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Topic: Tagebuch eines mcHF Einsteigers (Read 63220 times)
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #195 on: 13. January 2016, 12:55:27 »
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dr Andreas,
danke für die ausführliche Antwort.
In diesem Fall bin ich also ausnahmsweise nicht der Dämlackel ;-).
Ich werde nochmal weiter forschen, welche Möglichkeiten es gibt, meinen mcHF sauber zu bekommen. Manche Babies sind halt später stubenrein ...
73 Wolf DK1IP ... im Moment zweigeteilt zwischen mcHF und der Suche nach K5P (Palmyra) ...
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #196 on: 13. January 2016, 21:28:48 »
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Hallo Chris und allen Mit-Schwingern
Hier meine Erkenntisse : Auf Grund deiner Forschung und dem Tip mit dem Parallel-C zu C79 habe ich das eben bei mir getestet. Die 1µ haben bei mir nicht gereicht bzw. nur die Kippfrequenz geändert. Darauf hin war ich grob und habe einen 47µ Elko genommen -> Ruhe Bis ich gemerkt habe das der Elko falsch herum ist ( bzw. ungeeignet ist) Bei RX stehen dort zwar + 0,8V und bei TX aber ~ -10V. Also den Elko "richtig" rum rein und nun schwingt das Teil im 3Hz Takt Ich hab dann mal gemessen was da für ein Strom fließt wenn der Elko falsch drin ist : ~ 5mA. Ok, bei 10V sind das 2K, also mal 2,2k parallel zu C79 ( ohen extra C) und : Ruhe ! Da diese 2,2k einen zusätzlichen Strom ziehen sind die 3,9k für R54 zu groß. Ich habe dort ebenfalls 2,2k rein gesetzt und damit ist nun alles ok. Spanung an D3 Anode ~ 0,95V und Anode D4 ~ 0.34V.
Mein Erklärversuch: Mich hatte ja schon die letzten Tage, als ich die hohe negative Spannung gemessen habe, gewundert was diese Spannung bewirkt. Denn die treibt (oder zieht) ja einen extra Strom durch R54. Das sind bei z.B. -10V und den 3,9K ~ 2,5mA. Der Strom wird aus U7 gezogen, also eigentlich unkritisch. Das verursacht aber trotzdem offenbar Effekte in der HF-Erzeugung/Modulation, so das es zu diesen niederfrequenten Kipp-Schwingungen führt. Die gleichgerichtet negative Spannung an C79 ändert sich sehr stark von 0 bis -10V. Ich habe noch mal alle Abblock-C´s in diesen Bereichen kontrolliet, keine offen Lötstelle. Auch ein zusätzlicher C parallel zu C34 brachte keine Änderung.
Was also genau passiert ist noch unklar. Vermutlich morgen bekomme ich die alternativen PIN-Dioden. Mal sehen was da passiert.
73 de Ronald
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #198 on: 14. January 2016, 08:31:34 »
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guten Morgen in die Schwingerrunde,
Ich habe gestern auch mal C79 variiert. Zunächst 10mikroF-Tantal parallel, dann von 2,2mikroF (Keramik) einfach, 2 in Reihe und 3 in Reihe bis zu 300nF (Keramik) runter: Veränderungen aber kein Ende der Schwingerei. Das kann also auch nicht die Lösung (bei mir!) sein.
@Ronald: welche PIN-Dioden bekommst du? Bitte über Erfolg/Misserfolg hier berichten. Außerdem ... wenn an Anode D3 +0,95V (?) und an der Anode D4 (=Katode D3, oder?) gleichzeitig +0,34V (?) stehen, ist doch D3 in Durchlassrichtung (niederohmig) geschaltet. Laut Datenblatt MAP7100 liegt der Durchlasswiderstand bei 1mA Durchlassstrom unter 10Ohm. Im Sendefall sollte sie aber doch (hochohmig) sperren? Habe ich da einen Denkfehler? M.E. sollte im Sendefall D3 negativ vorgespannt, also hochohmig sein. Bitte korrigieren, wenn ich hier falsch liege.
Wie ich den Antennenschalter sehe, übernimmt er die Funktion einen Schließers: Im TX-Fall ist D3 hochohmig = Schließer offen, Restströme werden über D4 niederohmig abgeleitet. Im RX-Fall soll D3 bestmöglich leiten = Schließer geschlossen, D4 liegt parallel zu den BPFs, und hat - da hochohmig - keinen Einfluss (hoffentlich).
... ich glaube, ich nehme doch ein Relais ...
73 Wolf
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #200 on: 14. January 2016, 09:11:50 »
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Im TX-Fall ist ANT_RX_ON Low und ANT_TX_ON High --> D3 in Sperrichtung. Durch die Gleichrichtung von HF wird an der Anode von D3 sogar ein negatives Potential aufgebaut --> sperrt garantiert.
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Ja, so sollte es sein, aber guck mal Ronalds Messwerte an, die sagen etwas anderes, wenn ich das richtig interpretiere.
Ein Relais hat nur den Nachteil ,dass man in CW keinen Break-in-Betrieb machen kann, weil die Umschaltzeit zu lang ist. Könnte auch bei Telefonie stören - habe ich aber nicht ausprobiert. Sonst wäre das ok.
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Das hatte ich schon geschrieben. QSK geht nicht mehr. Aber so ein Minirelais in DIL-Form hat max. 0,5ms An- und Abfallzeit (incl. Prellen, siehe Günther Produktkatalog: Typ 3570-1301 5V einschl. Schutzdiode, Spulenwiderstand 500Ohm, zieht also max. 10mA im RX-Fall). Für andere Betriebsarten (Fonie, RTTY, PSK) dürfte das nichts ausmachen.
Ist die primitive Methode Marke 'alter Sack'. Trotzdem würde ich gerne mal andere PIN-Dioden probieren ... wenn nur nicht die Versandkosten im Verhältnis so hoch wären.
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #202 on: 14. January 2016, 09:14:10 »
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... ach und übrigens, das mit der 1N4148 geht bei mir auch nicht. Hab's gerade probiert. Da geht ab 60m aufwärts die Leistung flöten (>-10dB).
Hoffentlich nicht in meinen RX-Eingang oder die BPF davor ... grrr
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #203 on: 14. January 2016, 09:17:49 »
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Ich sehe keinen Widerspruch in den Messwerten von Ronald. Sie bestätigen das, was ich geschrieben habe - oder habe ich was übersehen?
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Die Anode D3 ist doch positiver als die Anode D4: 0,95V vs. 0,34V. Ich gehe davon aus, dass das im TX-Fall gemessen wurde. Siehe auch meine Fragezeichen hinter meinen Kommentaren.
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #205 on: 14. January 2016, 09:45:37 »
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Darauf hin war ich grob und habe einen 47µ Elko genommen -> Ruhe Bis ich gemerkt habe das der Elko falsch herum ist ( bzw. ungeeignet ist) Bei RX stehen dort zwar + 0,8V und bei TX aber ~ -10V. Also den Elko "richtig" rum rein und nun schwingt das Teil im 3Hz Takt
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Mit dem Elko revers drin ... und sonst? Elko raus und stattdessen den 2k2 rein. Immer noch -10V?
73 Wolf
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #206 on: 14. January 2016, 10:02:23 »
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Ich sehe keinen Widerspruch in den Messwerten von Ronald. Sie bestätigen das, was ich geschrieben habe - oder habe ich was übersehen?
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Die Anode D3 ist doch positiver als die Anode D4: 0,95V vs. 0,34V. Ich gehe davon aus, dass das im TX-Fall gemessen wurde. Siehe auch meine Fragezeichen hinter meinen Kommentaren.
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Hallo OMs
Sorry das ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe. Die Spannung von +0,95V und +0,34V sind selbstverständlich im RX-Fall. Ich wollte damit ausdrücken das durch den zusätlichen Widerstand nach Masse (und dem verringern von R54 auf 2,2k) die PIN-Dioden trotzdem ausreichend Strom bekommen um beim RX niederohmig zu sein.
Bestellt habe ich bei HBE die PIN-Dioden aus der BOM-Liste hier von I40. (Art. 1757789, NXP BAP64-02,115 PIN-DIODE)
@Andreas Das mit der Diode über C79 habe ich getestet, das geht aber schief weil die Drossen anfängt zu qualmen Die ~ -10V werden ja praktisch kurzgeschlossen und da ist offenbar auch Leistung dahinter so das da richtig Strom fließt. Hinter R54 bringt es nichts mehr. Da habe ich so ~ -200mV gemessen.
Ich denke das es Rückwirkungen dieser Spannung über den U7 gibt. Chris hat die Rückwirkungen mit dem größeren R54 erreicht und ich eben mit dem ableiten eines Stroms nach Masse.
Kleines Feature-Request für die Firmware : bei laufendem Sender den "tune long press -> tune taste disable" abschalten. Sonst bekommt man den Sender nicht aus ohne noch mal "tune long press" und noch mal kurz zu drücken.
73 de Ronald
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #208 on: 14. January 2016, 10:08:18 »
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ok, heute Abend. 73 de Ronald
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #209 on: 14. January 2016, 11:01:37 »
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Danke für die Klärung Ronald. Jetzt wird's deutlich.
Die BAPs hätte ich auch gerne, aber Bauteilkosten von unter 1Euro vs. Versandkosten von 10,95Euro sind mir dann doch ssu ville ;-). Muss mal schauen, ob ich hier eine Sammelbestellung zusammen bekomme.
Allgemein zum Thema PIN-Diode für mein Verständnis:
Zitat Wikipedia> Im Gleichstrombetrieb funktioniert die pin-Diode ähnlich wie eine normale Halbleiterdiode, nur bei Schaltvorgängen macht sich die hohe Anzahl der in der i-Schicht gespeicherten Ladungsträger bemerkbar. Für Wechselstrom besitzt die pin-Diode bis ca. 10 MHz (abhängig von der Dicke der i-Schicht) Gleichrichtereigenschaften. Oberhalb von 10 MHz verhält sie sich wie ein ohmscher Widerstand, der umgekehrt proportional zum mittleren Strom I_durchlass durch die Diode ist. <Zitat Ende
Für mich bedeutet das, sobald sich die Diode im 'Schalterbereich' befindet, der durch den Durchlassstrom vorgegeben ist, funktioniert sie wie ein regelbarer Widerstand. Dieses Verhalten ist abhängig vom Diodentyp, nämlich von der Dicke der i-Schicht. Diese ist ausschlaggebend für den 'Frequenzgang' der PIN-Diode. D.h., falls und nur falls dieser Diodentyp nicht besonders geeignet ist, weil er eben UNTER 14MHz noch Gleichrichtereigenschaften aufweist (Parameterstreuungen), könnte das die Erklärung für das seltsame Schwingverhalten bei mir sein und die von dir gemessene hohe negative Spannung an C79 sein. Keine Ahnung, welche anderen PIN-Dioden hier besser (?) als die verwendeten sind.
Andreas hat schon mal einen anderen Typ vorgeschlagen (UM7100 ??), den ich aber bisher bei keinem Distributor gefunden habe.
Ich bin auf deine Erfahrung mit den BAPs gespannt, Ronald.
Bis dann 73 Wolf
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73 Wolf * DK1IP
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