Pages: [1] 2 3 ... 6
|
|
|
|
Author
|
Topic: Linux als Entwicklungsplattform für UHSDR (Read 22420 times)
|
|
|
|
DF8OE
Administrator
Offline
Posts: 6276
Stellvertr. OVV I40, Jugend / Nachwuchsreferent
|
|
Re:Linux als Entwicklungsplattform für UHSDR
« Reply #2 on: 12. July 2019, 06:31:46 »
|
|
Du wirst die gleichen Binary-Größen erreichen wie die aus unserem Binary-Downloadbereich. Je nach Toolchain (aktuell ist in Arch noch die von Ende letzten Jahres die neueste aber ich denke es kann nur noch Tage dauern dann ist die vom 10. Juli in den Repositories verfügbar) schwankt das um ein paar Kilobytes. Bie der Firmware ist das sicherlich unbedeutend, beim Bootloader kann das entscheidend sein, denn wir kratzen sehr stark an der 32KB-Grenze beim F4 und beim F7 (beim H7 ist aufgrund einer anderen Aufteilung des Flashspeichers keine 32KB-Begrenzung).
Bei Arch gibt es das zentral gepflegte Repo (wie bei Debian) - das ist aber wesentlich kleiner als bei Debian. Es umfasst etwa 20% des Debian-Repos. Zusätzlich können einzelne Entwickler ihre tollen Projekte (nach passieren diverser Schutzmechnismen) auch direkt anbieten und pflegen - das erfolgt in den AURs. Dort liegen die Programme nicht als Binaries vor, sondern meistens im Quellcode (!!). Unter Arch gibt es Helperprogramme wie "yay". Diese installieren Dir Programme aus den AURs wie aus den Hauptrepos. Dabei wird der Quellcode heruntergeladen, dann kompiliert und im Abschluss ein installierbares Paket gebaut das dann installiert wird. Das alles findet auf deinem eigenen Rechner statt - automatisch! Die Möglichkeiten, die sich dadurch einem erfahrenen User bieten, sind sehr vielfältig, und der Anfänger braucht es nicht zu verstehen, weil es ja automatisiert abläuft. Nur brauchst Du um die AURs nutzen zu können noch ein paar Programmpakete - vorher "siehst" Du die AURs gar nicht
vy 73 Andreas
|
« Last Edit: 12. July 2019, 07:34:47 by DF8OE » |
Logged
|
Wenn der Wind des Wandels weht, nageln die einen Fenster und Türen zu und verbarrikadieren sich. Die anderen gehen nach draußen und bauen Windmühlen... qrz.com-Seite von DF8OE
----------------------------------------------------- >>>> Die Inhalte meiner Beiträge dürfen ohne meine explizite Erlaubnis in jedwedem Medium weiterverbreitet werden! <<<<
|
|
|
|
|
DF8OE
Administrator
Offline
Posts: 6276
Stellvertr. OVV I40, Jugend / Nachwuchsreferent
|
|
Re:Linux als Entwicklungsplattform für UHSDR
« Reply #5 on: 14. July 2019, 07:56:03 »
|
|
Ich habe natürlich auch eine grafische Oberfläche - und in die bootet das System sogar "default"
Da ich Linux-Komplettsysteme auch zum Verkauf anbiete (https://www.come-2-linux.de) habe ich sogar ein System zusammengestellt, dass sehr viele verschiedene grafische Oberflächen hat wie KDE, Gnome, Cinnamon, Mate, LXDE, Xfde, Tde und etliche mehr...
Persönlich arbeite ich mit dem KDE. Wenn ich eine (oder meistens gleich mehrere) Konsolen brauche mache ich sie mir einfach in einem Fenster auf. Dann können die anderen Anwendungen gleichzeitig im Blick bleiben.
Bislang habe ich die Distribution "Antergos" genommen. Das war (muss ich leider sagen) ein Arch mit einem schönen grafischen Installer - leider wurde das Projekt im Mai beendet. Aber wie Phönix aus der Asche (das ist bei Open Source normal) entsteht gerade jetzt der Nachfolger, der es dem Anfänger wieder leicht macht, ein schickes Arch zu installieren: https://endeavouros.com .In den nächsten Tagen wird released. Mich interessiert das nur am Rande, weil meine Systeme, die ich anbiete, im Laufe von Jahren "gewachsen" sind und ich diese Images für eine Installation verwende...
Das WIKI von Arch ist ganz ausgezeichnet - die Community ist eher nicht so nachtragend bei DAU-Fragen. Da war die Antergos-Community toleranter, und genau die wird in EndeavourOS wiederzufinden sein.
vy 73 Andreas
|
« Last Edit: 14. July 2019, 07:57:09 by DF8OE » |
Logged
|
Wenn der Wind des Wandels weht, nageln die einen Fenster und Türen zu und verbarrikadieren sich. Die anderen gehen nach draußen und bauen Windmühlen... qrz.com-Seite von DF8OE
----------------------------------------------------- >>>> Die Inhalte meiner Beiträge dürfen ohne meine explizite Erlaubnis in jedwedem Medium weiterverbreitet werden! <<<<
|
|
|
DF8OE
Administrator
Offline
Posts: 6276
Stellvertr. OVV I40, Jugend / Nachwuchsreferent
|
|
Re:Linux als Entwicklungsplattform für UHSDR
« Reply #6 on: 14. July 2019, 10:08:57 »
|
|
Bei mir ist im Jahr 2000 der Hebel umgelegt worden. Damals stand ich (mal wieder) vor einer Neuinstallationsorgie von Windows (gefühlt die 5. innerhalb eines Monats) und ich bin zu der Entscheidung gekommen, lieber meine Energie in etwas zustecken was von Dauer ist und mir nicht ständig den Geldbeutel und mein Zeitkonto belastet als die x. Windows-Neuinstallation zu machen. Sicher waren die Anfänge damals noch schwieriger als heute (es gab keinen wirklich anfängertauglichen Installer, vieles MUSSTE man auf der Konsole machen - kein grafisches Tool dafür da) etc. - aber ich habe mich durchgebissen und die Entscheidung niemals bereut. Seit 2000 mache ich ALLES - egal ob beruflich oder privat - nur noch mit Linux. Auf meinen Smartphones und Tablets läuft LineageOS und ein Apfel, Fenster, eine Alexa oder Siri, ein Ipad oder Iphone kommt mir nicht ins Haus (auch nicht wenn ich Geld beigelegt bekomme)... Ich habe mit SuSE 4.6 begonnen, bin dann 2004 zu Ubuntu gewechselt, und als mir das wieder zu Mainstream und in eine (Unternehmer-)Richtung abgewandert ist bin ich bei Debian selbst gelandet. Zuerst "Debian Stable", dann weil mir auch hier die Versionssprünge mit Updates eines gesamten Systems alle paar Jahre auf den Senkel gegangen sind zu "Siduction" (das ist eine Rolling Release basierend auf "Debian experimental), und als mir selbst da die Softwarepakete zu alt waren seit etwa 9 Monaten bei Arch.
vy 73 Andreas
|
|
Logged
|
Wenn der Wind des Wandels weht, nageln die einen Fenster und Türen zu und verbarrikadieren sich. Die anderen gehen nach draußen und bauen Windmühlen... qrz.com-Seite von DF8OE
----------------------------------------------------- >>>> Die Inhalte meiner Beiträge dürfen ohne meine explizite Erlaubnis in jedwedem Medium weiterverbreitet werden! <<<<
|
|
|
DF8OE
Administrator
Offline
Posts: 6276
Stellvertr. OVV I40, Jugend / Nachwuchsreferent
|
|
Re:Linux als Entwicklungsplattform für UHSDR
« Reply #7 on: 15. July 2019, 04:09:29 »
|
|
Du stehst vor einem leicht lösbaren Problem, weil Du 1) genau angezeigt bekommst was nicht funktioniert 2) es unter Linux einfache Möglichkeiten gibt das vorliegende Problem mit ein oder zwei Kommandozeilenbefehlen zu beheben.
Unter Windows gibt es für 99,9% "Automaten", die es auch jemanden völlig ohne Sachkenntnisse ermöglichen es zu nutzen. Diese Automaten gibt es unter Linux nicht und genau das ist der Grund warum ich es jedem Windows (oder MacOS) vorziehen würde. Ich will bestimmen und wissen was da passiert - das soll weder Microsoft noch Apple tun.
Ich würde jetzt folgendes tun: 1) zu "root" werden 2) mit "ifconfig" die Netzwerkdevices anzeigen lassen
Sind alle da - oder nur das "lo"? Wenn nur letzteres da ist fehlt deine "eigentliche Netzwerkkarte". Die heißt in einem System das auf realer Hardware läuft "enp..." (da kommen noch ein paar Zeichen hinter). In einer Windows-VM hatte ich sowas logischerweise noch nie laufen.
Fehlt das Netzwerkdevice, kannst Du alle (auch die inaktiven) mit "ifconfig -a" anzeigen lassen. Und wenn dann das richtige Netzwerkdevice zu sehen ist kannst Du es mit "ifconfig <Name des Devices> up" aktivieren. Dann nochmal mit "ifconfig" nachschauen, ob es jetzt da ist (und auch eine IP-Adresse zugewiesen bekommen hat). Wenn nicht, muss noch geklärt werden wie das Netzwerkdevice seine IP-Adresse bekommt (DHCP?)
Ohne Fachwissen ist man in meinen Augen nicht in der Lage, ein Betriebssystem zielgerichtet und ohne Neuinstallation (!!) zu warten oder reparieren. Sich auf Automaten zu verlassen ist in meinen Augen keine Lösung. Mit Closed Source und Automaten ist man nicht in der Lage zu beurteilen was alles in deiner "Büchse der Pandora" noch so werkelt was Du gar nicht haben willst. Und Du bist meistens nicht in der Lage in die Funktion der Automaten einzugreifen und etwas anderes zu tun als der Automat will. Der will "meistens" das was Du willst - aber je ausgefallener deine Ansprüche sind desto öfter willst Du eben doch was anderes.
Das ist der Punkt an dem man lernen muss zu verstehen was das alles ist, wie es zusammenhängt und wie man wirklich Herr seines Systems wird. Die ersten 4 Wochen sind sehr hart, dann geht es schon leichter, und nach einem Vierteljahr ist man (bei täglicher Nutzung) schon recht gut drauf.
Wenn man das nicht investieren will ist man bei Linux in der Tat falsch. Ohne Grundverständnis (und das muss man auch bei jahrzehntelanger Nutzung von Windows lernen weil man es da weder braucht noch bekommt) geht gar nichts. Mit Grundverständnis hast Du aber den "Turbo" in der Hand und holst aus dem System Sachen raus wo andere noch nicht mal verstehen was Du da machst Es hat jeder selbst in der Hand welchen Weg er gehen will.
Würde ich nicht so denken wäre ich nicht an die Sache rangegangen, meine RF-Platinen mit FPGAs zu bestücken - es fehlte ja das Grundwissen...
vy 73 Andreas
|
« Last Edit: 15. July 2019, 04:12:24 by DF8OE » |
Logged
|
Wenn der Wind des Wandels weht, nageln die einen Fenster und Türen zu und verbarrikadieren sich. Die anderen gehen nach draußen und bauen Windmühlen... qrz.com-Seite von DF8OE
----------------------------------------------------- >>>> Die Inhalte meiner Beiträge dürfen ohne meine explizite Erlaubnis in jedwedem Medium weiterverbreitet werden! <<<<
|
|
|
|
|
DF8OE
Administrator
Offline
Posts: 6276
Stellvertr. OVV I40, Jugend / Nachwuchsreferent
|
|
Re:Linux als Entwicklungsplattform für UHSDR
« Reply #10 on: 15. July 2019, 05:38:16 »
|
|
Hallo Thomas,
...und da sind sie schon, die ersten fehlenden Grundkenntnisse - aber da kann ich helfen
Eine VM ist eine "virtuelle Hardware". Es wird dem zu installierenden Betriebssystem eine Hardware "vorgegaukelt", die es gar nicht gibt. Dein zu installierendes System "sieht" also eine CPU, RAM, eine Grafikkarte und auch eine Netzwerkkarte. Diese Netzwerkkarte ist aber REINE SOFTWARE - sie ist nicht identisch mit deiner Netzwerkkarte, die Du real in deinem Rechner stecken hast! Diese virtuelle Netzwerkkarte stellt eine Bridge zu deinem über die echte Netzwerkkarte laufenden Netzwerk her.
Offenbar erhältst Du die IP-Adresse via DHCP - das ist schön und es ist auch schön dass das funktioniert wenn Du es manuell anstößt. Vielleicht wurde bei der Installation einfach nicht korrekt erkannt dass Du deine Netzwerkinfos über DHCP bekommst und der Dienst "DHCP-Client" wurde nicht so angelegt dass er bei einem Neustart automatisch läuft? Da würde ich jetzt zuerst nach googlen (ich will Dir ja nicht die Lösung zum Abtippen schreiben...)
EDIT: Fehlende Grundkenntnisse sind nicht schlimm - denn was fehlt, kann man ja "nachrüsten". Ich bin gerne bereit, alle möglichen Fragen zu beantworten - wenn ich (wie in diesem Fall) die nötigen Angaben ("was habe ich selbst schon versucht?") bekomme. Das sind alles winzige Bauklötze die dann zu einem Gebäude wachsen wenn man genug davon gelernt hat...
vy 73 Andreas
|
« Last Edit: 15. July 2019, 05:50:24 by DF8OE » |
Logged
|
Wenn der Wind des Wandels weht, nageln die einen Fenster und Türen zu und verbarrikadieren sich. Die anderen gehen nach draußen und bauen Windmühlen... qrz.com-Seite von DF8OE
----------------------------------------------------- >>>> Die Inhalte meiner Beiträge dürfen ohne meine explizite Erlaubnis in jedwedem Medium weiterverbreitet werden! <<<<
|
|
|
|
|
|
|
Pages: [1] 2 3 ... 6
|
|
|
|
|
|
|