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Topic: Tagebuch eines mcHF Einsteigers (Read 67595 times)
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DK5KC
OM_nicht_I40 Neuling

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OM_nicht_I40
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #15 on: 01. December 2015, 07:23:41 »
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Hallo Chris,
dein Tagebuch habe ich gerne mitgelesen, weil ich ungefähr, was den Aufbau betrifft, an den gleichen Stellen angelangt bin (bisher...).
Jetzt habe ich das gleiche Problem, das du an deinem 9. Tag beschreibst: Der Bootloader ist aufgespielt, aber der mcHF Manager erkennt ihn nicht. Kannst du bitte nochmal beschreiben, wie und wo du den passenden Treiber gefunden hast. Ich habs mit Windows 10 und mit einem alten XP versucht, aber bisher ohne Erfolg.
Vielen Dank!
Vy 73 Jürgen, DK5KC
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DK5KC
OM_nicht_I40 Neuling

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OM_nicht_I40
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #17 on: 01. December 2015, 09:56:57 »
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Hallo Chris und Andreas,
soeben wurde ich mal wieder Zeuge der eigenen Dusseligkeit....
Ich habe vor dem Starten des mcHF Managers immer wie blöd den Band+ Button gedrückt anstatt wie deutlich beschrieben den Band- Button... Wer lesen kann, ist klar... u.s.w. 
Firmeware ist jetzt geladen, Gerät startet und die LEDs reagieren wie beschrieben, das Display zeigt allerdings nur weißen Hintergrund, also auf zur nächsten Fehlersuche, aber mit ausführlicher Lektüre vorab 
Vy 73 Jürgen
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DL1CR
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #19 on: 08. December 2015, 18:37:34 »
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11. Tag
Dank der schnellen Reaktion von Andreas bin ich beruhigt, die Hänger des UI-Boards erklären sich durch den fehlende Dds-Oszillator U8.
Jetzt geht es an das RF-Board. Erst einmal schockt die Anzahl der Bauteile. Chris, M0nka gibt sie mit 339 an, also beinah doppelt so viele wie die des UI-Boards. Das oben erwähnte IC (oder der oder die, mehr dazu hier:http://www.mikrocontroller.net/topic/90212) soll als erstes verlötet werden und macht gleich Probleme. Die Leiterbahnen für die beide seitlichen Kontakte sind kaum zugänglich, sodass es sehr schwierig ist, das Lötzinn zum Schmelzen zu bringen. Deshalb bringe ich zunächst etwas Flussmittel und Lötzinn auf die vergoldeten Kontakte und verlöte das Ganze dann mit der Platine. Ich lasse also das IC leicht über der Leiterplatte schweben. Erst später finde ich dazu viele Tipps im Internet.
Ähnlich schwierig wird es mit den Elektrolyt-Kondensatoren. Hier versuche ich aber eine möglichst „flache“ Montage. Ansonsten wackeln die relativ großen Becher regelrecht auf den Kontakten, was nicht gerade Vertrauen erweckt.
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« Last Edit: 08. December 2015, 18:38:37 by dl1cr » |
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #20 on: 08. December 2015, 18:39:41 »
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12. bis 19. Tag
Geduld ist angesagt! Inzwischen sind die mehrfach vorhandenen Werte bestückt und die Kleinarbeit der vereinzelten Bauteile hält auf. Nebenbei bremsen die empfohlenen Modifikationen den Arbeitsfluss. Soll ich gleich oder erst später abwandeln. Während ich darüber nachdenke, hätte ich schon 40 Widerstände verlöten können. Außerdem möchte ich möglichst schnell weiterkommen und eine voll funktionsfähige Variante testen. Letztlich entscheide ich mich für folgende Vorschläge und verändere z. T. sie leicht, damit die Platine nicht zu „experimentell“ erscheint:
(RF-04-!-001) 2,2uF Tantalkondensator statt 100nF für C106. (RF-04-!-005) C71 und C73 0R Widerstände (UI-04-!-006) Elko C74a als Tantalkondensator (RF-04-!-007) R53 220R und R54 3,9K (UI-04-!-008) RFC1-RFC3 47uH, wie von Chris bereits so geliefert (RF-04-!-018) Q2 und R40 entfallen (RF-04-!-023) Das von der Buchse abgewandte Ende der vielen Windungen von T3 direkt an den Mittelpin der BNC-Buchse (AG-xx-!-024) RF-Board Buchsenleiste, UI-Board Stiftleiste (RF-04-:-012) R59 und R60 0R geändert, R58 und R62 2,2K, C82 und C83 2,2uF.
Die Endstufentransistoren T6, T7 bestücke ich zunächst nicht, ebenso RC6, RC7. Die zahlreichen Diskussionen und Vorschläge zur Endstufe möchte ich später durch ein eigenes Konzept „bereichern“ und möglichst auf allen Bändern 20 Watt erreichen. Mal sehen, ob mir das gelingt.
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« Last Edit: 08. December 2015, 23:33:00 by dl1cr » |
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #21 on: 08. December 2015, 18:40:18 »
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20. Tag
Alles entscheidende für den Empfang ist "onboard". Um mir das noch notwendige Überbrücken der Oberwellenfilter zu ersparen, installiere ich noch - gedacht schnell - die Oberwellenfilter-und SWR-Ringkerne.
Echt nervig wird aber das Abisolieren, besser Abbrennen der Lackbeschichtung der Kupferdrähte. Bei den Drähten aus meiner Bastelkiste geht das problemlos durch Eintauchen in eine flüssige Lötkugel an der Lötspitze. Hätte ich nur diese Drähte verwenden, statt der mitgelieferten. Es raucht und stinkt und ich bin am Ende kurz vor dem Nervenzusammenbruch mit Vergiftungserscheinungen...
Ich kann nur hoffen, dass es nicht bei der ersten Inbetriebnahme ebenso raucht und stinkt.
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« Last Edit: 08. December 2015, 18:40:39 by dl1cr » |
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #22 on: 08. December 2015, 18:44:13 »
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21. Tag
Heute ist ein großer Tag. Der RX soll getestet werden. Ich montiere eine 8cm x 2cm Aluplatte aus dem Edelschrott auf die Regler U3 und U4 und hoffe, dass die Wärmeableitung ausreichend ist. Dann drehe ich mein angeschlossenes Labornetzteil mit Strombegrenzung langsam auf 12V auf und lande bei ca. 350mA. Das sollte passen. Ich bin viel zu aufgeregt, um jetzt die angesagte Spannungsprüfung an den Längsreglern durchzuführen.
Das Display zeigt das vom UI-Test gewohnte Bild, die Audio rauscht leicht, aber kein Empfang. Passend ruft die geliebte Dame an meiner Seite zum Essen. Also Netzteil aus. Das fällt schwer!
Obwohl es schon viel zu spät ist für eine Fehleranalyse, schalte ich spät abends nochmal ein und … der MCHF empfängt problemlos. Das langsame Erhöhen der Spannung beim ersten Versuch hat wohl keine Initialisierung ausgelöst.
Das Audio in der Bandbreite 3,6kHz klingt wirklich sehr gut, so habe ich eine SSB-Station mit meinen Geräten noch nicht hören können:
https://youtu.be/d5ZJHjdueqg
Für einen umfassenden Vergleich fehlt die Zeit, aber der erste Eindruck entscheidet: Ich bin sehr zufrieden!
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« Last Edit: 08. December 2015, 23:35:12 by dl1cr » |
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #24 on: 08. December 2015, 23:44:37 »
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Ja, es war schon große Glück, euch auf der Interradio getroffen zu haben.
Jetzt noch eine Frage. Ich kriege den CW-Keyer nicht zum Laufen. Trotz Wahl eines Iambic-Modus und entsprechender WPM wird getastet nur Dauerstrich gesendet. Bekannte Softwarelücke oder habe ich etwas übersehen? 73 Chris
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« Last Edit: 09. December 2015, 07:22:56 by dl1cr » |
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #25 on: 09. December 2015, 00:11:50 »
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Hallo ,
also angesteckt habt ihr mich eh schon. Vor ein paar Tagen fand ich den mcHF QRP SDR durch einfach stöbern nach einem SDR RX.
Da ich noch einen STM32f429 und TFT Display rumliegen hab, werd ich mich auch mal ransetzen und die Software vom mcHF reinschieben. Da er ein wenig grösser ist sollte das aber kein Problem sein. Schauen wir mal, was dabei herauskommt.
73 Mario
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #27 on: 09. December 2015, 23:49:44 »
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22. Tag
Das Problem mit dem Keyer war keins. Ich hatte das CW Signal – die Endstufe fehlt ja noch – provisorisch über eine Koppelschleife mit einem RX abgehört und dabei das Signal vor(!) dem Ringmischer erwischt. An dieser Stelle des Signalweges liegt das getastete Signal noch nicht an und im übrigen auch keine SSB-Modulation. (Was man nicht alles falsch machen kann!)
Heute habe ich mir ein passendes Mikrophon mit integriertem Lautsprecher gebaut. Gerade im Portabelbetrieb empfinde ich den Funkbetrieb damit als sehr angenehm.
Ausgehend von einem Baofeng Mikro für 10 Euro http://www.ebay.de/itm/BaoFeng-UV-5R-Plus-GT-3-GT-1-Pofung-Serie-Lautsprecher-Mikrofon-Hand-funkgerat-/180977972711 wurde der ursprüngliche Doppelstecker abgeschnitten und ein Y-Stück - gesichert mit viel Strumpfschlauch - angelötet.
Entscheidend für die Audioqualität ist es, dass die Elektretkapsel akustisch vom Mikrofon-Innenraum getrennt ist. Darauf haben die Chinesen in keinster Weise geachtet. Dazu wurden die Anschlussdrähte der Kapsel um ein paar Millimeter verlängert, damit diese tiefer in die interne Gehäuseaussparung eintaucht. Dann habe ich das Ganze sorgfältig durch Moosgummi abgedichtet.
Es kann nicht schaden, zuvor noch etwas schalldurchlässigen Schaumstoff von einem alten Kopfhörer innen vor die winzige Schallöffnung zu legen. So vermeidet man die typischen Atemgeräusche.
Leider ist das robuste Spiralkabel nicht geschirmt. Falls das Probleme mit HF-Einstrahlungen von meiner endgespeisten Antenne ergibt, muss ich darauf verzichten. Ich werde davon berichten.
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« Last Edit: 14. December 2015, 22:59:24 by dl1cr » |
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #28 on: 10. December 2015, 09:23:48 »
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Hier die Bilder zum Mikrofon.
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DL1CR
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Re:Tagebuch eines mcHF Einsteigers
« Reply #29 on: 10. December 2015, 18:19:16 »
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23. Tag – 1. Teil
Jetzt soll das von Chris gelieferte EEPROM durch das bei Reichelt bestellte 24LC1025-I/SM ersetzt werden. Beim Auslöten gehe ich folgendermaßen vor:
Ich erwärme ein Beinchen mit der Lötspitze und hebe es vorsichtig mit einer Stecknadel an. Dann nochmals erwärmen und mit der Entlötpumpe das Lötzinn entfernen. So gehe ich von Beinchen zu Beinchen. Nach 5 min ist der Chip zerstörungsfrei ausgelötet.
Dann einen Draht einer Litze zwischen den Pins 3 und 8 einlöten.
Der Neue scheint etwas breiter zu sein, sodass die Kontakte neben den Lötpads liegen. Ich biege sie vorsichtig zusammen und bringe auf alle Lötpads etwas Lötzinn, damit beim Einlöten die Lötspitze zwischen Leiterbahn und Beinchen passt und das Lot fließen kann.
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