mcHF - Eigenbau-Gehäuse
Mein Gehäuse sollte folgende Eigenschaften haben:
- leicht und schnell zu öffnen
- genügend Platz für ein kraftvolles Akkupaket
- und auch die geplanten Erweiterungen auf die anderen Kurzwellenbänder
- und die zusätzliche Platine für 2m, 70cm und 23 cm
- der Touchscreen muss gut bedienbar sein
- das Gehäuse preiswert
Die Wahl fiel auf zwei Alubleche 2.5mm von ebay. Ich habe mit der Laubsäge die Frontplatte, die Rückwand sowie zwei Bleche, die später als "L" gebogen werden, ausgesägt. Die Löcher für die Knöpfe wurden mit dem Akkubohrer gemacht, der Ausschnitt für das LCD mit der Laubsäge. Mit der Tischbohrmaschine und einem Fräskopf wurde die Aluplatte um das LCD herum etwas verjüngt, damit die Scheibe des LCD gut zum "Touchen" zu erreichen ist.
Das Gehäuse wird nur durch die Bohrungen für die Buchsen, die Verschraubungen der Leistungshalbleiter und aufgeklebte Neodynmagnete (!!) zusammengehalten. Durch Lösen der Überwurfmutter der BNC-Buchse und Abschrauben der Leistungshalbleiter kann es in weniger als 1 Minute komplett zerlegt werden. Das obere Alublech dient zusätzlich als Kühlkörper für die Leistungshalbleiter. Die Größe des Bleches hat bislang jeden Dauerbetrieb (auch in praller Sonne) problemlos überstanden. Runtergefallen ist es auch schon - mehr als eine Beule im Aluseitenteil ist nicht geblieben. Die Magnete haben gehalten...
Die Stehbolzen stammen ebenfalls von ebay - sie sind 11mm hoch.
Die Verklebungen der Stehbolzen habe ich mit Zweikomponentenkleber "endfest" durchgeführt, die Neodynmagnete wurden mit Cyanoacrylatkleber aufgebracht.
Das ganze Gehäuse hat somit weniger als 20,-- Euro gekostet und ist extrem praktisch. Und wenn ich eine Abkantbank gehabt hätte und die L-Bleche nicht um eine Holzplatte rumgehämmert hätte, wäre es sogar zusätzlich schön geworden...
Oberteil bereits angeschnappt und Transistoren verschraubt
DF8OE, 15.12.2015